Pressemitteilung -
Benefiz-Veranstaltung: 3. Bärenherz Sommernacht bringt 19.000 Euro für Kinderhospiz
Bärenherz sammelt Spenden für Erweiterungsbau | Richtfest markiert Halbzeit der Bauarbeiten
Bei der 3. Bärenherz Sommernacht am vergangenen Samstag haben zahlreiche Unterstützer ein großes Herz für das Kinderhospiz bewiesen. 200 Gäste kamen zur Benefiz-Veranstaltung in den Kees’schen Park, um sich gemeinsam für unheilbar kranke Kinder und ihre Familien zu engagieren. Insbesondere jetzt, da das Kinderhospiz baulich erweitert wird, werden intensiv Spenden benötigt. Die Anwesenden zeigten sich großzügig und beteiligten sich an Benefiz-Versteigung, Tombola und Wunschbaum-Aktion, die dem Hospiz Wünsche im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau erfüllen soll. Zu den Gästen zählten am Samstagabend neben den beiden Oberbürgermeistern von Leipzig und Markkleeberg, Burkhard Jung und Karsten Schütze, auch der Bärenherz-Botschafter Hendrik Duryn (Schauspieler, „Der Lehrer“), Ralf Rangnick (Sportdirektor RB Leipzig), der langjährige Bärenherz-Unterstützer Unternehmer Steffen Göpel (GRK-Gruppe) und TV-Moderatorin Sylvia Walker, die auch durch den Abend führte.
Highlight war der Auftritt von „Prinzen“-Sänger Sebastian Krumbiegel, gefolgt von der Charity-Kunstauktion, für die Bärenherz-Botschafterin Rosa Loy sowie Michael Triegel und Reinhard Minkewitz ihre Werke gespendet hatten. Ein signiertes Trikot vom Fußball-Weltmeister und viermaligen Champions-League Gewinner Toni Kroos wurde ebenfalls für den guten Zweck versteigert. Gemeinsam mit dem Losverkauf für die Tombola, den Ticketerlösen und Spenden für das Kinderhospiz kann sich Bärenherz über 19.000 Euro freuen, die durch die 3. Bärenherz Sommernacht erzielt wurden.
Bärenherz-Schirmherrin Gabriele Tiefensee und der Vorstandsvorsitzende des Fördervereins Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V., Hubertus von Erffa, richteten ihren Dank an die Deutsche Bank, Party Rent Leipzig, die Leipziger Messe, Leipzig Marriott Hotel und die Stern Auto GmbH als Partner der Veranstaltung und lobten das riesen Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Veranstaltung zu diesem Erfolg geführt haben.. „Wir sind sehr glücklich, dass so viele Menschen Bärenherz unterstützen, was den großen Spendenerfolg für unsere Bärenherz-Familien ermöglicht“, sagt Hubertus von Erffa.„Die vielen Gäste der Veranstaltung und alle Spender sind für uns ein schönes Zeichen, dass die Familien mit ihren Sorgen und Gedanken nicht allein stehen. Diese besondere Atmosphäre und der persönliche Einsatz der vielen Helfer prägen den Abend und machen diesen zu einem ganz besonderen Erlebnis, den die Gäste hoffentlich noch lange in guter Erinnerung behalten werden.“
Weitere Stimmen zur Veranstaltung
Burkhard Jung (Oberbürgermeister von Leipzig):
„Die Kontinuität, mit der der Förderverein jedes Jahr Spenden für die Finanzierung des Kinderhospizes einwirbt, ist wahnsinnig beeindruckend. Durch Bärenherz ist ein wunderbares Netzwerk für Betroffene entstanden, das der ganzen Region guttut.“
Karsten Schütze (Oberbürgermeister von Markkleeberg):
„Die Entscheidung vor mehr als zehn Jahren, das Kinderhospiz in Markkleeberg zu errichten, war goldrichtig. Ich freue mich über so einen aktiven Verein, der ein gut funktionierendes Netzwerk aufgebaut hat und für die ganze Region eine wichtige Rolle spielt. Deshalb versuchen wir als Kommune, Bärenherz zu unterstützen, wo wir können.“
Sebastian Krumbiegel (Sänger):
„Wir sind alle hier, um den Charity-Gedanken zu leben. Ich möchte heute Abend Musik machen, um eure Herzen für Bärenherz zu öffnen!“
Mit der Bärenherz-Sommernacht möchte der Verein Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. auf die Inhalte der Kinderhospizarbeit aufmerksam machen sowie für ideelle und finanzielle Beiträge werben. Diese Unterstützung ist gerade jetzt notwendig, da sich das Kinderhospiz baulich erweitert und nach den Baumaßnahmen deutlich mehr Familien mit unheilbar kranken Kindern begleiten wird. Für betroffene Familien hat Bärenherz in den letzten 15 Jahren eine zentrale Position eingenommen. Aufgrund der anerkannten fachlichen Qualifikation und der liebevollen Begleitung erhöhte sich die Nachfrage durch die Familien stetig, was nach nunmehr zehn Jahren am Standort im Kees‘schen Park eine bauliche Erweiterung nötig macht. Am gestrigen Montag wurde das Richtfest begangen und markierte die Halbzeit der Baumaßnahmen, die einen räumlichen Gewinn von 350 Quadratmetern bedeuten.
Bisher konnten mit zehn Kinderzimmern und fünf Elternwohnungen insgesamt 320 Aufenthalte pro Jahr für Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern sichergestellt werden. In Zukunft ist es durch die Vergrößerung des zentralen Wohnbereichs der Kinder im Erdgeschoss sowie die Erweiterung der Räumlichkeiten für die Angehörigen mit nunmehr neun Unterkunftsoptionen möglich, dass Bärenherz noch mehr Familien betreuen kann und die Anzahl der Aufenthalte deutlich erhöht werden. Darüber hinaus wird Bärenherz in der Lage sein, flexibler auf verschiedene Familienkonstellationen einzugehen. Ein neuer, ganz besonders gestalteter Raum der Stille wird den Familien die Möglichkeit geben, in Ruhe Abschied von den verstorbenen Kindern zu nehmen. Mehr Platz für Therapie, Fortbildungen und Trauergruppen sowie eine den neuen Kapazitäten folgende Vergrößerung des Bürobereichs runden die bauliche Erweiterung ab. Trotz des Umbaus versorgt und begleitet Bärenherz auch weiterhin die erkrankten Kinder und ihre Familien. Zunächst vorübergehend Anfang 2018 im Seepark Auenhain, seit Ostern mit entsprechendem Lärmschutzkonzept wieder im Kinderhospiz im Kees’schen Park.
Die Idee der Aufstockung begleitet Bärenherz bereits seit 2014. Die Kosten von etwa
700.000 Euro kann Bärenherz auch dank der großzügigen Förderzusage von BILD hilft e.V.
„Ein Herz für Kinder“ stemmen. Darüber hinaus ist das Kinderhospiz jedoch weiterhin auf Spenden für die Ausstattung der neuen Räume sowie die Sicherstellung des erweiterten stationären Betriebs angewiesen. Staatliche Mittel gibt es für beides nicht. Die laufenden Kosten des Kinderhospizes werden zu knapp über der Hälfte von den Kranken- und Pflegekassen erstattet und beziehen sich lediglich auf die Grundversorgung der erkrankten Kinder und Familien bis zum Zeitpunkt des Versterbens des Kindes; psychosoziale Angebote für die Angehörigen werden nur zu einem geringen Teil finanziert. Ohne Zuwendungen könnte Bärenherz nicht im notwendigen Umfang für betroffene Familien sorgen und sie auf ihrem schweren Weg begleiten.
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Der Verein Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Betrieb des gleichnamigen stationären Kinderhospizes über die eingeworbenen Mittel zu finanzieren. Das Haus mit Sitz im Kees’schen Park in Markkleeberg finanziert sich zu circa 80 Prozent aus Spenden. Alle Informationen zum Kinderhospiz Bärenherz Leipzig und seinem Förderverein sind unter www.baerenherz-leipzig.de zu finden. Der Leipziger Bärenherz-Verein ist auch bei Facebook unter „KinderhospizBaerenherzLeipzig“ präsent.