Schüler des Johann-Walter-Gymnasiums engagieren sich beim Joe-Polowsky-Gedächtnislauf

Am Freitag, dem 27.06., fand in Torgau der traditionelle Joe-Polowsky-Gedächtnislauf statt, an dem sich ca. 700 Mädchen und Jungen des Johann-Walter-Gymnasiums mit viel Engagement und Willenskraft beteiligten. Zahlreiche Sponsoren und Eltern konnten überzeugt werden, das Startgeld zu finanzieren und sehr viele Kilometer legten schließlich die Kinder für die gute Sache zurück. Medienwirksam wurde das Laufereignis, da es bereits zum zweiten Mal eine Vernetzung zwischen dem Torgauer City-Nachtlauf und dem Joe-Polowsky-Gedächtnislauf gab.  

Joseph „Joe“ Polowsky  war ein US-amerikanischer Soldat und Friedensaktivist. Weltbekannt wurde Polowsky am Ende des Zweiten Weltkrieges durch das erste Zusammentreffen US-amerikanischer und sowjetischer Truppen an der Elbe in der Nähe von Torgau. Dort leisteten die Soldaten gemeinsam den „Schwur an der Elbe“, durch den sie sich verpflichteten, alles zu tun, um in der Zukunft einen neuen Krieg zu verhindern. In der Zeit des Kalten Krieges lebte Polowsky in den USA und setzte sich für die Anerkennung des 25. April als „Weltfriedenstag“ ein. Er warb für eine bessere US-amerikanisch-sowjetische Verständigung. Gemäß seinem Letzten Willen erhielt er trotz des noch bestehenden „Eisernen Vorhangs“ 1983 seine letzte Ruhestätte auf dem evangelischen Friedhof in Torgau.  

Der Joe-Polowsky-Gedächtnislauf  wird alle zwei Jahre vom Johann-Walter-Gymnasium organisiert.  2014 beschlossen die Schüler im Schülerrat, dass das Leipziger Kinderhospiz Bärenherz die Hälfte der Spendensumme erhalten soll, der zweite Teil ist für das UNICEF-Projekt „Schule aus der Kiste“ bestimmt.  

Am 18. Juli, dem letzten Schultag, wurden die Spenden feierlich in der Aula übergeben. Für das Kinderhospiz Bärenherz kam die enorme Summe von 6.272 Euro zusammen.  

Herzlichen Dank an die Organisatoren, an alle Läufer und Spender!