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Geschwisterkinder fahren ins Sommerfreizeitcamp nach Oberau
Christa Engelhardt-Lohrke von der Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V. war als Betreuerin beim Sommerfreizeitcamp dabei. Sie erzählt, wie die Tage in Oberau verliefen.
"Wir blicken zurück: Super Sommer Camp
Zum ersten Mal fuhren 27 Geschwisterkinder der Elternhilfe für krebskranke Kinder Leipzig e.V., des Südlicht e.V. und des Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. gemeinsam auf Ferienfreizeit. Begleitet von zehn Betreuer*innen, einer Köchin und sogar einem Hund trafen wir uns am Montag am Leipziger Hauptbahnhof, um von dort aus mit dem Zug zu unserem Ziel zu fahren: das Gutshaus des wunderschön gelegenen Wasserschlosses Oberau.
Die ersten beiden Tage standen die Erkundung des Geländes und das gegenseitige Kennenlernen im Fokus. Mit verschiedenen Spielen und Aufgaben gelang dies recht schnell. Dank des großartigen Wetters konnten wir tagsüber die ganze Zeit draußen sein und verbrachten sogar zwei Nachmittage am Badesee! Dort wurde fleißig geschwommen, geschnorchelt, Ball gespielt und ins Wasser gehüpft. Dazwischen gab es immer wieder Raum und Gelegenheit für Gespräche und gegenseitigen Austausch.
So wuchs unsere große Gruppe schnell zusammen und es entstand eine vertrauensvolle Atmosphäre. Gemeinsam meisterten wir Herausforderungen wie das Erlernen einer Choreografie, eine große und lange Wanderung oder eine Schatzsuche. Jede*r Einzelne konnte sich auch mit eigenen Themen beschäftigen. Beim Gestalten eines Wappens setzten wir uns mit der eigenen Familie auseinander, im Kontakt mit der Natur erkundeten wir unsere Grenzen, beispielsweise beim Baum-Klettern, und beschäftigten uns beim Bau eines Wohlfühl-Raumes aus Naturmaterialien mit der Frage, was für uns persönlich eigentlich zum Wohlfühlen alles dazugehört.
Zum Abschluss feierten wir am Samstag ein großes Ritterfest mit einem grandiosen Festbankett, Tanz- und Sketcheinlagen, einer Disko, Popcorn und viel Gelächter.
Als wir tags darauf wieder Richtung Heimat aufbrachen, waren die meisten von uns sehr zweigeteilt: Auf der einen Seite war es traurig, dass wir uns voneinander verabschieden und feststellen mussten, dass die Woche rasend schnell vorbei gegangen war. Auf der anderen Seite freuten wir uns alle wieder auf unsere Familien und wir waren erfüllt mit vielen wunderschönen Erlebnissen, deren Erinnerung uns hoffentlich noch lange begleiten wird und uns möglicherweise ein innerer Schatz in schwierigen Zeiten sein kann."