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V.l.n.r.: Ulrike Herkner, Hubertus Freiherr von Erffa, Karsten Schütze, Markus Wägner, Frank Binz, Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg
V.l.n.r.: Ulrike Herkner, Hubertus Freiherr von Erffa, Karsten Schütze, Markus Wägner, Frank Binz, Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg

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Corona-Hilfe: Deutsche Bank spendet 137.950 Euro an das Kinderhospiz Bärenherz

Mit einer weltweiten Hilfsaktion unterstützen die Deutsche Bank und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinnützige Organisationen, deren Arbeit besonders von Corona betroffen ist. Das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig ist eine von zwölf Einrichtungen in Deutschland, die auf diese Weise finanzielle Hilfe erhalten.

Weltweit unterstützt die Deutsche Bank mit ihrer Spendenaktion in 30 Ländern mit mehr als 2 Millionen Euro. Die persönliche Spendenbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war deutschlandweit für das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig am höchsten. Insgesamt 137.950 Euro kamen innerhalb weniger Wochen für die Soforthilfe des Hospizes zusammen. Die Deutsche Bank startete zu Beginn der Aktion mit einer Initialspende und verdoppelte anschließend jede persönliche Spende ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Markus Wägner, Regionsleiter Privatkunden der Deutschen Bank, übergab die Spende am Dienstag,
26. Mai 2020, persönlich an Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg (Kuratoriumsmitglied), Hubertus Freiherr von Erffa (Vorstandsvorsitzender) und Ulrike Herkner (Geschäftsführerin) vom Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.

Markus Wägner, Regionsleiter Privatkunden der Deutschen Bank: „Wir wollen unsere Verantwortung als Bank leben – für unsere Kundinnen und Kunden, aber auch für die Gesellschaft insgesamt. Der Herzenswunsch vieler meiner Kolleginnen und Kollegen war es, in dieser Krisensituation das Kinderhospiz Bärenherz zu unterstützen. Bärenherz leistet auch in dieser schwierigen Zeit ganz hervorragende Arbeit. Zugleich steht sie als Organisation selbst vor großen Herausforderungen. Deshalb wollen wir schnell und unbürokratisch helfen.“

Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg, Kuratoriumsmitglied Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.: „Wir sind sehr dankbar, dass die Deutsche Bank dem Kinderhospiz Bärenherz schon seit vielen Jahren zur Seite steht und sich seit der ersten Auflage der Bärenherz Sommernacht 2016 als Partner unserer jährlichen Benefiz-Veranstaltung engagiert. Mit dem schweren Entschluss zur Absage der Bärenherz Sommernacht – zusätzlich zum corona-bedingten Ausfall von beinahe allen anderen Spendenaktionen für Bärenherz – war uns eine weitere wichtige Einnahmequelle verloren gegangen. Dass die Deutsche Bank nun schnell, unbürokratisch und so großzügig hilft, ist ein unglaublicher, aber dringend erforderlicher Glücksfall für Bärenherz.“

Hubertus Freiherr von Erffa, Vorstandsvorsitzender Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.: „Gerade in der aktuellen Zeit ist für die Familien die Hilfe von Bärenherz besonders wichtig. Die Bärenherz-Familien sind durch die eingeschränkte Betreuung der gesunden Geschwisterkinder und dem Umstand, dass aufgrund der Infektionsgefahr keine Hilfe von außen möglich ist, stark belastet. Hinzu kommt die eigene persönliche Unsicherheit im Hinblick auf die Corona-Folgen. Deswegen wollen wir gerade jetzt auch während der Corona-Pandemie den Kindern in der ihnen verbleibenden Zeit trotz des Einschnitts bei Spendenmitteln eine liebevolle Heimat bieten. Dies ist mit der großzügigen Spende der Deutschen Bank möglich. Wir freuen uns über diese wichtige finanzielle Entlastung, aber auch das besondere Zeichen der Solidarität.“

Ulrike Herkner, Geschäftsführerin Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.: „Für Bärenherz ist die aktuelle Situation eine doppelte Belastung: Auch in diesen schweren Zeiten wollen wir für Familien mit schwersterkrankten Kindern da sein. Dafür sind besondere Schutzmaßnahmen notwendig, die einen erhöhten Kostenaufwand bedeuten. Gleichzeitig ist unsere finanzielle Sorge groß, denn durch den Ausfall von Spendenveranstaltungen und einen Wegbruch von treuen Spenderinnen und Spendern, die sich selbst in finanziellen Schwierigkeiten befinden, stehen wir vor großen Herausforderungen. Ganz besonders vor diesem Hintergrund danken wir der Deutschen Bank und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre fantastische Spendenbereitschaft.

Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie sind für Bärenherz einschneidend. Das stationäre Kinderhospiz ist eine medizinische Einrichtung, die Familien mit schwerstkranken Kindern beherbergt – ab dem Moment der Krankheitsdiagnose. Mit über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor allem im pflegerischen, psychosozialen und therapeutischen Bereich wird rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr die Betreuung, Förderung und Begleitung der Kinder und Familien gewährleistet. Auch nach dem Versterben des Kindes werden die Angehörigen weiterhin betreut und begleitet. Dabei werden die Kosten für Pflege, Unterkunft, Versorgung und psychosoziale Therapien nur zu einem Teil und nur bis zum Tod des Kindes von den Krankenkassen gedeckt. Staatliche Zuschüsse erhält das Kinderhospiz nicht. Das bedeutet, dass Bärenherz schon unter „normalen“ Umständen die Hilfe für betroffene Familien nur durch Spenden anbieten kann.

Corona hat die Situation drastisch verändert. Bärenherz verzeichnet bereits jetzt deutliche Spendenrückgänge. Darüber hinaus kann gegenwärtig nur eine geringere Belegung realisiert werden, um die hygienischen Schutzmaßnahmen zu gewährleisten. Das bedeutet aber, dass zu den Spendenausfällen ebenfalls ein erheblicher Rückgang der Krankenkassenbeträge hinzukommt. Normalerweise werden für die Finanzierung des Hospizes mit den über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 1,2 Millionen Euro an Spenden pro Jahr benötigt, um die wichtige Arbeit für unheilbar kranke Kinder und ihre Familien im Dreischichtsystem, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr leisten zu können. Der Förderverein rechnet damit, in diesem Jahr mindestens 1,5 bis 1,8 Millionen Euro an Spenden für das Kinderhospiz zusammentragen zu müssen – keine leichte Aufgabe, wenn gleichzeitig aus nachvollziehbaren Gründen treue Spenderinnen und Spender Bärenherz aufgrund von eigenen wirtschaftlichen Schwierigkeiten aktuell nicht unterstützen können. Die großzügige Spende der Deutschen Bank stellt damit eine dringende Hilfe zur Bewältigung dieser Herausforderung dar. Sie ermöglicht, dass das Kinderhospiz Bärenherz Leipzig die betroffenen Familien weiter begleiten kann.

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Auf dem Foto zu sehen sind (v.l.n.r.) vom Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. Ulrike Herkner (Geschäftsführerin) und Hubertus Freiherr von Erffa (Vorstandsvorsitzender), Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze, Markus Wägner (Regionsleiter Privatkunden der Deutschen Bank), Frank Binz (Deutsche Bank, Leiter Privatkunden Marktgebiet Leipzig-Chemnitz) sowie Wolf-Dietrich Freiherr Speck von Sternburg (Kuratorium Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V.).

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